Dorferneuerung und Flurneuordnung – Verfahren Großlellenfeld 2
Derzeit findet das Dorferneuerungsverfahren "Großlellenfeld 2" für die Ortsteile Groß- und Kleinlellenfeld sowie Eybburg statt.
Vorausgegangen war ein sehr langes und umfangreiches Vorverfahren:
Knapp 20 engagierte Bürgerinnen und Bürger aus Groß- und Kleinlellenfeld besuchten zusammen mit Bürgermeister Jürgen Nägelein am 25. und 26. September 2015 das praxisorientierte Vorbereitungsseminar in der Schule für Dorf- und Flurentwicklung in Klosterlangheim. Sie erhielten dabei umfangreiches Rüstzeug und Handlungsempfehlungen für die Erarbeitung der Vorbereitungsphase der Dorferneuerung und Flurneuordnung, aber auch grundlegende Informationen über den weiteren Ablauf.
Durch die Seminarleiter vom Amt für Ländliche Entwicklung und die Moderatorin Frau Kaiser, welche die gesamte Vorbereitungsphase begleiten wird, wurde deutlich gemacht, dass es bei der Dorferneuerung und Flurneuordnung auf Eigeninitiative ankommt und es keine Überplanung von oben geben soll. Einige Arbeitstechniken hierfür wurden erläutert und bereits angewendet.
Neben intensiven Gesprächen und teambildenden Maßnahmen wurden in wechselnden Gruppen bereits einige Angelegenheiten intensiv diskutiert, die verbessert werden können. Besonders hervorgehoben wurden jedoch auch schon vorhandene Stärken und Vorteile, die ggfs. weiterentwickelt werden können: aufbauend auf eine Stärken- und Schwächenanalyse der Ortschaften durch die Kursteilnehmer wurden Ziele definiert und Visionen bzw. erste Lösungsansätze formuliert.
Der nächste Schritt war nun die sog. Auftaktveranstalltung am 09. November 2015 im Gasthaus Liebgott in Großlellenfeld. Hierbei wurden alle interessierten Bürger der betroffenen Ortsteile über die Ergebnisse des Seminars informiert. Es sollten möglichst viele Einwohner für die Mitarbeit in den zu bildenden örtlichen Arbeitskreisen gewonnen werden. Jeder soll die Gelegenheit haben, sich in einem konstruktiven Miteinander einzubringen, Meinungen zu äußern und mit zu entscheiden. Schließlich gilt es, diese einmalige Chance, das eigene Wohnumfeld bzw. den Lebensmittelpunkt, selbst aktiv mit zu verbessern und zu gestalten, wahrzunehmen.
In einer Abstimmung haben sich die betroffenen Bürger für die Durchführung eines Dorferneuerungsverfahrens entschieden, eine Flurneuordnung wurde abgelehnt.
Nach der Bildung der Teilnehmergemeinschaft sowie der Wahl der Vorstandsmitglieder sind entsprechende Planungsleistungen an Fachplanungsbüros vergeben worden.
Der Vorstand der Teilnehmergemeinschaft hat mittlerweile seine Arbeit aufgenommen.
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