Kleine Historie von Großlellenfeld
Alter Ortsname Niederlellenfeld (Aus dem Archiv und Fundus von Johann Stafflinger, Großlellenfeld und Hermann Thoma, Goldbühl) |
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1070 | Bischof Gundekar II. weiht eine Pfarrkirche in Lellenfeld | |
1294 | Der Ortsadelige Konrad von Lellenfeld tritt in das Kloster Auhausen ein. Sitz der Herren von Lellenfeld war eine Wasserburg, deren genaue Lage unbekannt ist. | |
um 1300 | Bau einer gotischen Vorkirche mit älterer Friedhofsbefestigung | |
1337 | 15 Bischöfe verleihen einen umfassenden Ablass in die Wallfahrtskirche. | |
1446-1500 | Neubau der spätgotischen Kirche innerhalb der erweiterten Friedhofsbefestigung | |
1524 | Erlass einer Ehehaft, einer Art Gemeindeordnung |
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1525 | 18 Besitzer von Anwesen beteiligen sich am Bauernaufstand | |
1537 | Nach einem Grenzvertrag zwischen dem Bistum Eichstätt und den Markgrafen ist nur der Ortsbereich Großlellenfelds als Enklave Eichstätter Territorium, seine Flur dagegen markgräflich. | |
1610 | Gotischer Kirchturm erhält nach Blitzschlag ein Kuppeldach | |
1615 | Insgesamt 52 Anwesen. Sie verteilen sich auf folgende Grundherren: Hochstift Eichstätt 25, Schlossgut Eyburg 7, Markgraftum Ansbach 13, (davon 1 ehemaliges Kloster Heilsbronn), Reichalmosenpflege Dinkelsbühl 3, Leonrodisches Schlossgut Dennenlohe 4. Ein Weiler (Schweinbühl) und zwei Höfe (Kaltenhof und Hagenhof) in der Flur sind bereits aufgelassen und liegen öde. Zum Vergleich: 2002 hat Großlellenfeld 172Anwesen. | |
1628 | Anna Golder stirbt als Hexe angeklagt und gefoltert auf dem Scheiterhaufen. | |
1632-1648 | Zerstörungen und Not im Dreißigjährigen Krieg. Pfarrer Kraft muss sich wochenlang in den Wäldern versteckt halten.Die Pfarrei wird abwechselnd auch von Arberg und Cronheim aus betreut. | |
1663/64 | Bau eines neuen Pfarrhofes und einer neuen Schule | |
1730 | Die Markgräfin Friderike Louise, Schwester Friedrich d. Gr., besucht die Pfarrei. | |
1794 | Schulneubau | |
1806 | Ankauf einer Barocken Kanzel von 1743 aus dem Kloster Rebdorf | |
1843 | Schulneubau durch die Gemeinde, 1884 erweitert | |
1881/82 | Neugotische Ausstattung der Kirche; Ankauf einer Bittnerorgel von 1856 aus der Frauenkirche in Nürnberg | |
1971 | Zusammenschluss mit der Gemeinde Kleinlellenfeld zur Gemeinde Lellenfeld | |
1978 | Eingemeindung in die Marktgemeinde Arberg |